Erkältungszeit

Die Erkältungs- und Grippezeit hat begonnen

Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch die Erkältungszeit. Schon bei einem Schnupfen sprechen wir gerne von Grippe, doch tatsächlich sind eine saisonale Grippe und eine Erkältung zwei ganz verschiedene Krankheiten.

Die Grippe, durch Influenzaviren verursacht, ist eine viel ernster zu nehmende Erkrankung als ein grippaler Infekt. Typische Symptome sind:

  • trockener Reizhusten
  • Kopf-, Hals-, Muskel- und Gliederschmerzen
  • Abgeschlagenheit und manchmal Übelkeit mit Erbrechen
  • Plötzlich auftretender Krankheitsbeginn mit Fieber (>38,5)

Da das Immunsystem mit zunehmendem Alter an Leistungskraft verliert, sollten ältere Menschen eine Grippeimpfung in Betracht ziehen. Auch Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislaufbeschwerden tragen dazu bei, dass das Immunsystem nicht so gut mit dem Erreger fertig wird. Die Folge sind ein stärkerer Krankheitsverlauf, länger anhaltende Beschwerden und das eventuelle Auftreten von Komplikationen, die zum Teil lebensbedrohlich sein können (wie z.B. Lungenentzündung).

Grippeviren verändern sich sehr schnell, deswegen gibt es jedes Jahr einen neu angepassten Impfstoff, der den Schutz gewährleisten soll. Da es bis zu zwei Wochen dauern kann, bis der Immunschutz voll aktiv ist, sollte man sich vor Beginn der Grippesaison impfen lassen, also im Oktober oder November.

Ihr Hausarzt führt die Grippeimpfung durch. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob diese die Kosten übernimmt. Ab 60 Jahren wird die Impfung von allen Kassen übernommen.

Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt die Grippeimpfung außerdem noch für folgende Personengruppen:

  • Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
  • medizinisches Personal
  • Schwangere
  • Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene, mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung (durch ein Grundleiden wie z.B. Diabetes/chronische neurologische Krankheiten/HIV-Infektion/Immundefekte/Herz-Kreislaufkrankheiten/chronische Erkrankungen der Atmungsorgane)

Gegen einen grippalen Infekt kann man sich dagegen nicht impfen lassen, da er durch unzählige verschiedene Viren hervorgerufen werden kann. Keime dringen in die Atemwege ein, und führen dort zu krankhaften Veränderungen der Schleimhaut. Es erfolgt eine vermehrte Produktion von zähflüssigem Schleim, der nicht schnell genug abtransportiert werden kann und sich in den Atemwegen anstaut. Diese Schleimansammlungen bieten einen idealen Nährboden für Bakterien, weshalb eine ernste Bronchitis oder eine Sinusitis eventuell auch mit Antibiotika behandelt werden muss.

Man kann sich aber vorbeugend schützen, oder, falls es einen doch erwischt hat, rechtzeitig reagieren, und den Infekt so um einiges verkürzen. Vitamin C und Zink in Kombination stärken das Immunsystem. Bereits bei ersten Anzeichen einer Erkältung (Kratzen im Hals, Schnupfen) gibt es viele pflanzliche oder homöopathische Kombinationen, die die Dauer und den Verlauf der Erkältung positiv beeinflussen. Hierzu zählen zum Beispiel Imupret, Meditonsin oder Influex. In akuten Fällen ist auch eine stündliche Gabe möglich.

Außerdem sollte man auf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung achten, da viele Vitamine durch ihre antioxidative Wirkung das Immunsystem vor oxidativem Stress schützen können. Eine reichliche Flüssigkeitszufuhr führt zu einer Verflüssigung des Schleims, so dass dieser leichter abgehustet werden kann. Am Besten geeignet sind Tee und Mineralwasser. Heißer Tee wirkt außerdem schweißtreibend, was wiederum das Immunsystem anregt. Bei hohem Fieber sollte man allerdings aufpassen, denn dann ist das Immunsystem schon sehr aktiv. Da auch Schlaf das Immunsystem unterstützt, ist es besser sich ein paar Tage richtig zu schonen und ins Bett zu legen, um sich schnell zu erholen, als sich über einen längeren Zeitraum durch die Tage zu schleppen.

Zu Husten, Schnupfen und co. dürfen Sie sich gerne bei uns in der Apotheke beraten lassen.

Kommen Sie gut durch die Erkältungszeit!