Der Winter kommt – Hautpflege

Der Winter kommt – und bringt einige Veränderungen mit sich.

Haut, Haare und natürlich das Immunsystem werden in dieser Zeit extrem belastet.
Wir haben einige Empfehlungen für Sie zusammengestellt, um sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten und gut durch den Winter zu kommen.

Teil 1 – Haut

Wir alle kennen das. Draußen wird es kalt und grau und es gibt nichts schöneres als es sich in der warmen Wohnung auf dem Sofa oder, wer das Glück hat, vor dem Kamin mit einem guten Buch oder einem schönen Film gemütlich zu machen. Ein Schneespaziergang an der frischen Luft und ein heißes Bad um sich wieder aufzuwärmen gehören ebenfalls zur Winterzeit.

Doch der Winter hat auch seine Tücken.
Die trockene Heizungsluft regt die Haut dazu an, mehr Feuchtigkeit an die Oberfläche zu transportieren, doch da bei niedrigen Temperaturen die Talgproduktion gedrosselt wird, verliert der natürliche Lipidfilm seine Stabilität und das Wasser verdunstet einfach. Die Haut trocknet aus und wird empfindlich und rau. Durch die Kälte ziehen sich die unter der Haut liegenden Blutgefäße zusammen, sie wird weniger mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, so dass sie blass und trocken aussieht.

Die Gesichtshaut ist zusätzlich auch kaltem Wind ausgesetzt, der ebenfalls die Austrocknung begünstigt.
Im Winter ist eine gute Tagespflege also unerlässlich, die hilft, die natürliche Hautbarriere zu stärken oder wieder aufzubauen. Da hauptsächlich der Lipidfilm unter der Kälte leidet, macht es Sinn auf eine Pflege umzusteigen, die entweder die Lipidproduktion wieder erhöht, oder der Haut Lipide zuführt, so dass es der Haut leichter fällt, die Feuchtigkeit zu speichern.

Avène ‚Nutritive‘ Creme schützt das Gewebe mit Pro-Tocopherol und kann durch Biocymentine den bröckelnden Zellkitt wieder verstärken. Die enthaltene Karitébutter wirkt nährend, aufbauend und rückfettend.
Sie ist ideal für empfindliche, trockene Haut. Für empfindliche, sehr trockene Haut gibt es auch eine Reichhaltige Version.

Vichy ‚Nutrilogie‘ ist eine Intensiv-Aufbaupflege für trockene Haut. Das enthaltene Sphingo-Lipid ist eine Vorstufe des körpereigenen Lipids, dessen Produktion im Winter gedrosselt wird, und regt die natürliche Produktion an.
Vor dem Schlafengehen kann man die Haut mit einer Feuchtigkeitsmaske verwöhnen, so dass sie über Nacht den Flüssigkeitsspeicher wieder auffüllen kann. Lieracs ‚Masque Confort‘ enthält hydratisierende Rosa Tonerde in Kombination mit Rosen- und Kirschblütenextrakt. Auf die trockene Haut aufgetragen und nach 5-10 Minuten mit einem Wattepad wieder abgenommen, versorgt sie die Haut über Nacht mit Feuchtigkeit und macht sie wieder geschmeidig.

Auch die Lippen leiden aufgrund der dünnen Haut besonders unter den Witterungseinflüssen. Durch heilungsförderndes Sucralfat werden aufgesprungenen Lippen restrukturiert und die rückfettenden Eigenschaften der Cold Cream schützen vor weiterer Austrocknung. Beides findet man im Avène Cold Cream Lippenbalsam. Auch Dexpanthenol im Bepanthol Lipstick kann bei trockenen, rissigen Lippen wundheilungsfördernd wirken.

Obwohl sie nicht direkt den äußeren Einflüssen ausgesetzt ist, leidet auch die Körperhaut.
Wer kennt das nicht, der schöne, warme, neue Wollpullover in dem man so eine gute Figur macht, juckt leider so, dass man ihn am Liebsten gar nicht mehr anziehen möchte. Knie, Ellbogen und Schienbeine sind trocken und rau. Auch hier ist ein Lipidmangel der Auslöser.
Reichhaltige Cremes wie die ‚lipid-aufbauende Körpermilch‘ von Lierac, mit Urea, Carthamus-Öl und Karité-Butter oder die ‚Cold Cream, Reichhaltige Körpermilch‘ von Avène eignen sich besonders für empfindliche,trockene Haut, da sie hydratisierend und beruhigend, auch auf Hautirritationen wirken.

Für diabetische Haut, die sowieso zu Trockenheit neigt, bietet sich die Diabetische Hautpflege von Eubos an, da sie mit Carnosin, Pheohydrane, Harnstoff und einem besonderen Hamamelis-Panthenol-Koplex schützend und reparierend wirkt, und genau auf die Bedürfnisse von diabetischer Haut abgestimmt ist.
Obwohl zu langes und zu heißes Baden sich auch negativ auf den Lipidfilm auswirken kann, spricht nichts dagegen sich zum Aufwärmen ab und zu ein heißes Bad zu gönnen. Auf Rückfettende Badesubstanzen wie zum Beispiel die Totes Meer Badesalze ‚Mandel-Ölbad‘ und ‚Oliven-Ölbad‘ sollte dabei aber geachtet werden, denn sie verhindern ein Austrocknen der Haut, da auch sie zum Erhalt der Lipidschicht beitragen. Danach natürlich gut cremen 😉

Hände und Füße lassen sich vor allem über Nacht schön verwöhnen.
Dick eingecremt in Baumwollsocken bzw. -handschuhe verpackt, kann die Pflege über Nacht besonders gut vom Körper aufgenommen werden. La Roche Posays ‚Lipikar Xerand‘ oder die Avène ‚Cold Cream Hand‘ verwöhnen die Haut bis in die tieferen Schichten. Die ‚Repair Fußcreme‘ aus der ‚Trockene Haut‘ – Serie von Eucerin enthält Lactat und 10% Harnstoff, die den Feuchtigkeitsverlust verhindern. Sie ist auch bei extrem trockenen und rauen Füßen geeignet, und beugt Verhornungen und Druckstellen vor. Schrunden, die gerne im Winter auftreten, lassen sich gut mit unserer hauseigenen Schrundensalbe behandeln. Pflegendes Wachs, Lanolin und Perubalsam wirken beruhigend und wundheilungsfördernd auf die verletzte Haut.

Zu guter Letzt sollte man auch die Schleimhäute nicht vergessen, denn die trockene Heizungsluft setzt auch Ihnen zu.

Die Augen werden trocken und jucken oder kratzen. Hier schaffen befeuchtende Augentropfen mit Hyaluronsäure Abhilfe, z.B. Hylo-Comod im Fläschchen oder Opticalm in praktischen Einzeldosen. Beide sind auch gut mit Kontaktlinsen verträglich und schaffen langanhaltende Linderung.
Die Nasenschleimhaut spielt bei der Abwehr von Viren oder Bakterien eine große Rolle. Ist sie nicht gut durchblutet oder trocken, bilden sich leicht Eintrittspforten, z.B. für Rhinoviren, die einen Schnupfen oder generell eine Erkältung auslösen können. Doch wer bei Nasenspray sofort an abschwellende Wirkstoffe denkt, liegt falsch. Es gibt viele verschiedene Arten, die von schlichter Befeuchtung, wie z.B. mit Meerwasser [Bepanthen MeerwasserSpray] bis hin zur Pflege mit Aloe Vera [Rhinodoron der Firma Weleda] oder Dexpanthenol [hysan Pflegespray] reichen. Durch den osmotischen Effekt von hypertoner Meerwasserlösung gibt es mittlerweile auch abschwellende Nasensprays, die auf das Sympathomimetikum Xylometazolin verzichten. Ist die Nase innen sehr trocken und gereizt bietet sich die Bepanthen Augen- und Nasensalbe an, die offene oder wunde Stellen pflegt.